Seit über 100 Jahren liefert die Oswaldquelle unentwegt das köstlich-kühle Nass. So rein Quellwasser auch ist, es muss aufbereitet werden. Bisher geschah dies in der TWA Oswaldquelle, die schwierig erreichbar mitten im Wald lag und deren Technik aus dem Jahr 1995 stammte. Zudem konnte sie nur die Hälfte der laut wasserrechtlicher Genehmigung möglichen Rohwasserentnahme aufbereiten.

Die neue moderne TWA wurde als Anbau an den Hochbehälter Högstraße errichtet – nicht mehr so abgelegen und dem aktuellen Stand der Technik entsprechend. Mittels Entsäuerungsfiltration, Ultrafiltrationsanlage und UV-Desinfektion sorgt sie für ultrareines Trinkwasser in doppelter Menge.

Projektierung, Schaltanlage, Installation, Messtechnik, Leittechnik, komplexe Automatisierungsaufgaben, verschiedene Kommunikations- und Datenanbindungen sowie die Alarmierung waren Leistungsumfang von BNA. Die Bedienung und Überwachung erfolgt vom zentralen Leitstand des Verbandes und für mehr Flexibilität über ein örtliches Panel.

Besondere Anforderungen stellte die Sicherstellung der bestehenden Wasserversorgung des Ortes während der gesamten Bauphase dar. Ein weiterer kritischer Aspekt war die strikte Einhaltung der zeitlichen Abläufe. Dank der guten Zusammenarbeit der insgesamt vier beteiligten Lose konnte das Vorhaben termingerecht und reibungslos realisiert werden.

Eine Vielzahl von Qualitätswerten wie Trübung, pH-Wert, Leitfähigkeit und Temperatur, die jetzt überwacht werden können, ist Garant für eine zukunftssichere, nachhaltige Trinkwasserversorgung.